Diplomstipendium HfG 2023

 

Auch in 2023 fördert die Johannes-Alexander-Schroth-Stiftung eine Studierende mit einem Diplomstipendium. 

 

Dieses ist dotiert mit 3.000,00 EUR.

 

Die von der JAS-Stiftung unterstützte Stipendiatin aus dem Fachbereich Design (Produktdesign) ist: Julia Americo Mansur Andalaft 

 

Julia Andalaft

Fachbereich
Design

(Produktdesign)

 

 

 

 

 

Sehr geehrter Herr Schroth

 

Ich war sehr glücklich und dankbar zu erfahren, dass ich als Gewinner des diesjährigen Diplom-Stipendiums ausgewählt wurde. Ich möchte Ihnen sehr dafür danken, dass Sie in mein Potenzial investiert und an mich geglaubt haben und ich kann gar nicht beschreiben, wie hilfreich dieses Stipendium in dieser Phase meines Studiums sein wird.

 

Auch freue ich mich sehr, Ihnen mehr über meine Diplomarbeit "Fusion of Fragments" erzählen zu können.

 

Ich komme ursprünglich aus Brasilien, wo ich aufgewachsen bin und bis 2015 gelebt habe, bevor ich nach Deutschland gezogen bin. Als ich begann, in Sao Paulo Design zu studieren, hörte ich in meinen Theoriekursen nur davon, wie großartig und wichtig Deutschland für die Design- und Architekturgeschichte war. Völlig fasziniert davon, beschloss ich, allein umzuziehen, aber mit nur einem Ziel: von den Besten zu lernen. Jetzt, nach vielen Jahren des Studiums und der Berufserfahrung, ist es Zeit dieses Kapitel zu schließen, mit nichts anderem als meiner eigenen Geschichte. 

 

Fusion of Fragments stellt die Verbindungen zwischen dem Gestaltungsprozess, dem Zeitgeist und der Designkultur zwischen zwei unterschiedlichen, aber irgendwie verbundenen Ländern her. 

 

Deutschland und Brasilien haben sehr unterschiedliche Perspektiven im Design, in der Kultur und auch in zeitgenössischen Kontexten. Deutschland hatte einen sehr starken Einfluss auf die Designgeschichte weltweit, schließlich hatten Designinstitutionen wie der Deutsche Werkbund, das Bauhaus und die HfG Ulm einst Deutschlands internationale Führungsrolle in der Ästhetik der Moderne, im Designprozess und in der Architektur behauptet. Und Brasilien war definitiv stark davon beeinflusst, hat aber irgendwie auch seine starke kulturelle Sprache in seinem Design beibehalten. 

 

In dieser Diplomarbeit werde ich diese beiden unterschiedlichen Sprachen mit ihrer designmethodischen Arbeit, ihrem kreativen Denken und ihrem kulturellen Hintergrund aus zahlreichen Arbeitsbereichen analysieren, verbinden und vermischen, und zwar nicht nur in Bezug auf das Produktdesign, sondern in ihrer Essenz als Ganzes. 

 

Das Endprodukt ist noch nicht entschieden. Ich befinde mich jetzt im Prozess der Ideenfindung. Der nächste Schritt wird die Entwicklung von Prototypen und die Idealisierung der Form sein, dann schließlich die Produktion des Endprodukts.  

 

Ich würde mich sehr freuen, Ihnen meine Arbeit zu zeigen, wenn sie fertig ist und bin auch sehr offen für Diskussionen und Gespräche darüber. 

 

Nochmals, herzlichen vielen Dank! 

 

mit freundlichen Grüßen, 

 

Julia Andalaft 

 

 

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